Gabriele Rothemann
Wasserfall, 2020. Sublimationsdruck auf KnitCanvas. Die originale Fotografie wurde auf Barytpapier digitalisiert und im Sublimationsdruck auf KnitCanvas übertragen.
Während der Fastenzeit 2024 verhüllt sie das Hochaltarbild der Jesuitenkirche in Wien 1, eine Darstellung der Mariä Himmelfahrt.
Was in der Natur unten ist, das ist im Foto oben. Das Wasser fällt gleichsam von unten nach oben. Was und wie wir etwas sehen, hängt immer vom jeweiligen Stand-Ort / Stand-Punkt ab, aus dem wir eine Realität ansehen.
Der gesamte Raum der Jesuitenkirche wird von verschiedenen Stand-Orten verschiedene Dimensionen aufweisen. Besonders deutlich zeigt das der Blick zur perspektivischen Kuppel, die in die Decke gemalt ist.
So will auch das Tuch vor dem Hochaltarbild erkennen helfen, dass die Welt vielfältiger und größer sich zeigen kann als wir Menschen es im eigenen (eingegrenzten) Bewusstsein und Leben zunächst wahrnehmen.
„Die Welt hält für jene, die zu sehen vermögen, mehr bereit als nur das eindeutig Erkennbare und ohnedies schon Gedeutete. Die Kunst vermag den Blick zu öffnen für neue Möglichkeiten und ganz andere Welten. Die Fotografie von Gabriele Rothemann zeigt das auf wunderbare Weise.“ Gustav Schörghofer SJ, Kirchenrektor
Im JesuitenFoyer, (Bäckerstraße 18, der Jesuitenkirche gegenüber)
Ausstellung von GABRIELE ROTHEMANN, bis 23. März 2024