P. Saju George SJ – „der tanzende Jesuit“

P. Saju feierte mit uns am Freitag, 13. Oktober 2023 die MAGIS-Messe, die von jesuitenweltweit vorbereitet und gestaltet wurde. Anschließend kam P. Saju verkleidet als indischer Tänzer in den Arrupesaal und führte uns in die Kunst der indischen Tänze ein.

 

Jesuitenpater Saju George bringt Menschen unterschiedlicher Kulturen und Glaubensrichtungen zusammen. Saju George ist nicht nur Priester und Meister des Bharata Natyam, der klassischen südindischen Tanz-Kultur, sondern auch Lehrer und Sozialarbeiter: In einem Armenvorort von Kalkutta unterrichtet er im Zentrum Kalahrdaya Kinder und Jugendliche aus benachteiligten Fami­lien und hilft ihnen aus dem Armutskreislauf auszubrechen. Neben Englisch und Mathe lernen die Schüler dort auch Musik, Yoga und klassischen indischen Tanz.

 

Schon als Kind freute er sich über tanzende Bewegungen. Mehr und mehr wurde er davon fasziniert. Er erhielt gute Ausbildungen in indischen  Tanzformen.

Religiös war Saju zunächst an Mutter Teresa von Kalkuta orientiert. Dann lernte er Jesuiten kennen und trat in die Gesellschaft Jesu ein.

Staunenswert berührten mich die feinen Formen in der Haltung der Hände und der Finger, mit den vielfältigen Ausdrucksweisen. Dabei werden klarverständliche Aussagen vermittelt. Eine wahre Kunst, die viel Übung erfordert, bis er zur entsprechenden Beherrschung kommt, und zugleich setzt es eine innere (geistliche) Haltung voraus.

 

So kann das Tanzen zur Verkündigung werden. Biblische Szenen und Botschaften werden  vermittelt. Das zeigte Saju in einem Tanz über das Wirken des Heiligen Geistes: das Wehen und Wirken in der Verkündigung an Maria, bei der Taufe am Jordan, wo der Geist in der Gestalt einer Taube herabkommt u.a.