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Hl. Franz Xaver SJ

Mitbegründer der Gesellschaft Jesu
Missionar in Asien

Franz Xaver ist der erste Missionar, den unser Ordensgründer Ignatius von Loyola aussandte. Jahrhunderte begeisterte und faszinierte der glühende Missionar Christen in aller Welt.

Franz Xaver wuchs in einer adeligen baskischen Familie in Navarra auf. Mit der Aussicht auf eine gute Pfründe als Domherr ohne allzu viel Arbeit hatte er das Studium an der damals besten Universität Europas in Paris begonnen. Er genoss das unbeschwerte Studentenleben, bis eines Tages ein neuer Mitbewohner ins Studentenheim kam: der um fünfzehn Jahre ältere Ignatius von Loyola. Mittels der „Geistlichen Übungen“, der Exerzitien, warb Ignatius bei seinen Studienkollegen für ein Leben aus der Kraft des Glaubens. Eine Gruppe Gleichgesinnter mit einem einfachen Lebensstil und sozialem Engagement für die Armen und Kranken bildete sich. Daraus erwuchs die Gesellschaft Jesu, der Orden der Jesuiten.

Nach Beendigung der Studien im Jahr 1539 stellten sich die „Freunde des Herrn“ dem Papst zur Verfügung, um von ihm zu erfahren, wo die Not der Kirche am größten sei, denn dorthin wollten sie gesandt werden. In diese Zeit fiel eine Anfrage des portugiesischen Königs beim Papst nach Priestern dieser neuen Gemeinschaft. In seinen indischen Territorien waren nämlich erste Einheimische getauft worden, ohne richtige Unterweisung im Glauben. So zog Franz Xaver 1541 aus in die unbekannte Welt.

Weltentdecker und Missionar

Es wurde eine Art Welteroberung. Elf Jahre lang durchstreifte Franz Xaver Asien. In Goa gründete der die erste Jesuitenniederlassung, das St. Pauls-Kolleg zur Ausbildung einheimischer Jugendlicher. Tausende unterrichtete er im Glauben und taufte sie. Er besuchte die Kranken und half den Armen. Die Fischer an der Südküste Indiens verteidigte er gegen die Perlmuschel-Ausbeuter seitens der portugiesischen Händler. Doch bald schon ging es weiter über Malakka (heute Malaysia) nach Indonesien.

In Malakka traf er Japaner, die ihm von ihrer Heimat erzählten. Ob diese, den Europäern noch unbekannte Hochkultur für das Christentum zu gewinnen sei, fragte er sich. Jedenfalls beschloss Franz Xaver, nach Japan weiterzureisen. Er war wohl der erste Europäer, der auf dem Weg zum Kaiserlichen Hof ins Landesinnere vordrang. Seine Gespräche mit buddhistischen und shintoistischen Mönchen zeigten ihm, dass Mission nur unter Berücksichtigung der tieferen Wurzeln einer Kultur sinnvoll sei.

Er hörte, die hohe japanische Kultur sei von China aus gegründet worden. Da ihm in Japan kein großer Erfolg beschieden war, wollte er zuerst nach China gehen, um nach einer Bekehrung des chinesischen Reiches in Japan dann mehr Erfolg zu haben. Aber dies sollte ihm nicht mehr vergönnt sein. Auf die Überfahrt wartend, starb er 1552 im Alter von 46 Jahren, einsam und erschöpft, auf der Insel Sanzian vor dem chinesischen Festland.

Aufbruch und Gründung

Der unerschöpfliche Eifer für seine Sendung ist es, was zu allen Zeiten an Franz Xaver faszinierte: Das Evangelium zu verkünden und den „Seelen zu helfen und sie zu retten“. Die Menschen waren beeindruckt von der inneren Glut, mit der er Gott verkündete, und von seinem selbstlosen Dienst an allen Menschen ohne Unterschiede.

Immer wartete Franz Xaver sehnsüchtig auf die Ankunft neuer Jesuitenmissionare aus Europa. Als Oberer schickte er diese dann mit genauen Anweisungen an die Orte, die er selber schon besucht hatte. So war er frei für neue Herausforderungen, und gleichzeitig wurde sein Werk gefestigt. In seinen Briefen nach Europa beschrieb Franz Xaver ausführlich Erlebnisse auf seinen Reisen und Begegnungen mit fremden Kulturen sowie seine Vorgangsweise in der Verkündigung.

Angesichts der großen Herausforderung in der Mission, so schrieb er in seinem ersten Brief nach Europa, „bewegt mich oft das Verlangen, in die Universitäten Europas zu stürmen, schreiend mit lauter Stimme, wie einer, der nicht mehr bei Sinnen ist, um in den Studenten das Feuer zu wecken, bis sie Sagen: Herr, siehe hier bin ich, was willst Du, dass ich tun soll? Sende mich, wohin Du willst, und wenn es gut ist, selbst bis nach Indien.“

Nicht nur Asien, auch das alte Europa forderte Franz Xaver durch seine missionarische Dynamik heraus, damals wie heute.

Sein Gedenktag ist der 3. Dezember.

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